Kartoffeln BASF Agricultural Solutions

Alternaria: Beide Arten auf einen Schlag bekämpfen

Krankheit wird durch zwei Erreger ausgelöst

Die typischen Alternaria-Symptome an Kartoffeln werden von zwei verschiedenen Alternaria-Arten verursacht.

Sowohl Alternaria solani als auch Alternaria alternata können mittlerweile in allen Anbaugebieten Deutschlands nachgewiesen werden. Auf dem Feld, mit bloßem Auge, sind beide Pilze schwer voneinander zu unterscheiden.

  • Bei Alternaria solani (Dürrfleckenkrankheit) zeigen sich auf den Blättern scharf abgegrenzte, eckige bis runde Flecken.
  • Alternaria alternata (Sprühfleckenkrankheit) ruft zahlreiche kleine Flecken hervor.

Biologie

Der Pilz überdauert in Form von Sporen oder Myzel im Boden, in Knollen und an Pflanzenresten und überträgt sich durch den Wind. Alternaria- Pilze bevorzugen für Ihre Entwicklung trocken-warme Perioden mit kurzen Niederschlägen und taureichen Nächten. Die Kartoffelblätter können direkt von den Sporen oder über Wunden und Spaltöffnungen infiziert werden. Die ersten Symptome zeigen sich bereits 2 - 4 Wochen nach dem Auflaufen der Kartoffelpflanzen auf den unteren Blättern. Zunächst findet man kleine schokoladenbraune Punkte, die sich scharf vom grünen Blattgewebe abgrenzen. Die Verbräunungen können sich später vergrößern und bilden dann meist die typischen konzentrischen Kreise.

Da der Krautneuzuwachs in der frühen Phase bei Kartoffeln sehr stark ist, können Sie die ersten Symptome leicht übersehen. Bei günstigen Infektionsbedingungen und ab einem bestimmten Pflanzenalter kann der Pilz sehr rasch die oberen Blattetagen besiedeln und es kann innerhalb weniger Wochen zum Zusammenbrechen des gesamten Bestandes kommen. Ertragsausfälle von bis zu 30% sind keine Seltenheit.

Signum®

Signum® ist ein Kombinationsfungizid mit einem breiten Zulassungsumfang in Kartoffeln und Sonderkulturen. Signum® ist das einzige Alternaria-Spezialfungizid mit 2 Wirkstoffen, welches gegen beide Alternaria-Erreger zugelassen ist und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis besitzt.

Das Produkt enthält die beiden Wirkstoffe Boscalid und F500®. Diese Wirkstoffe sind nicht kreuzresistent und ergänzen sich in ihrer Wirkung ideal durch erhöhte Wirkungssicherheit, verbunden mit hervorragender Wirkungsdauer und exzellenter Pflanzenverträglichkeit.

  • Boscalid wird relativ schnell in der Pflanze aufgenommen und systemisch in der Pflanze verteilt.
  • F500® dagegen bildet Wirkstoffdepots auf der Oberfläche und wird lokalsystemisch und translaminar verteilt.

Da durch den Einsatz von Signum® die Bestände länger grün bleiben und Vitalisierungseffekte eintreten werden Ertrag und die Qualität des Erntegutes gesteigert.

Signum®

Mehr Informationen zu Signum® finden Sie in unserem Produktsteckbrief.

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Vorteile von Signum® auf einen Blick

  • Einziges Alternaria-Spezialprodukt mit 2 Wirkstoffen
  • Wirkung gegen beide Alternaria-Arten
  • Aktives Resistenzmanagement
  • Herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Stabilisierung des Blattapperates und Verlängerung der Abreife
  • Qualitäts- und ertragssteigernd
  • Nebenwirkung gegen Sclerotinia - Stengelfäule*

* Eigene Versuchserfahrung; keine Zulassung

  • Witterung: hohe Temperaturen, häufiger Wechsel von Trockenheit und Feuchte
  • Stressbedingungen: Mangelernährung, Schädlingsbefall, Hitze, Wasserversorgung
  • Spätere Sorten und spätere Abreife begünstigen den Befall

  • Den Zeitpunkt der ersten Fungizidmaßnahme sollten Sie nach den Einsatzkriterien für die Phytophtorabekämpfung ausrichten.
  • Für Sorten und Standorte, in denen im Epidemieverlauf mit stärkeren Befallsintensitäten zu rechen ist, sollten Mancozeb-haltige Phytophthora-Fungizide, z.B. Produktsteckbrief Acrobat® Plus WG mit guter Basiswirkung gegen Alternaria, bereits zu Befallsbeginn eingesetzt werden.
  • Das Spezialfungizid Signum® ist biologisch einem Mancozeb-haltigen Produkt deutlich überlegen.
  • Erste gezielte Maßnahmen sind ab Beginn einer Epidemie am effektivsten.
  • Ziel ist es, den vorzeitigen Verlust von Assimilationsfläche zu reduzieren, d.h. den Bestand länger grün zu halten.

  • Zum Spritzstart Mancozeb-haltige Produkte (z. B. Produktsteckbrief Acrobat® Plus WG ) verwenden, um frühe Infektionen zu bekämpfen
  • Erste Signum® Behandlung nach Schließen des Bestandes (EC 51). Erfahrungsgemäß: höheren Reifegruppen Ende Juni
  • Maximal drei Signum® Anwendungen in Kombination mit Produkten zur Krautfäulebekämpfung
  • Wirkstoffwechsel mit Mancozeb-haltigen Produkten z.B. Produktsteckbrief Acrobat® Plus WG durchführen

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