Mais BASF Agricultural Solutions

Vitaler & gesunder Mais bis zur Ernte?

Maisfungizide zur Reduktion von Mykotoxingehalten – für gesundes Futtermittel!

Mit Retengo® Plus gibt es seit 2014 eine Lösung gegen Blattkrankheiten und Mykotoxine* im Körner- und Silomais. Wo liegt der Vorteil für den Landwirt bei dieser neuen Behandlungsmöglichkeit? Die Antwort ist: das kommt aufs Jahr an.

* Gleichzeitig auftretende Mykotoxine werden miterfasst. Es liegt keine Zulassung für diese Zusatzwirkung vor, daher darf das Mittel nicht gezielt dafür eingesetzt werden.

In den vergangenen Jahren wurden viele Erfahrungen in Mais gesammelt und so das Wissen zu Blattkrankheiten kontinuierlich erweitert. Speziell bei einer relativ jungen Kulturpflanze wie Mais, die vor 10 Jahren noch eine deutlich geringere Relevanz in der österreichischen Agrarlandschaft hatte, werden mit jeder Saison neue Erkenntnisse zur Epidemiologie von Blattkrankheiten gewonnen. Zudem wurden neue Blattkrankheiten entdeckt, deren Vorkommen in Österreich noch nicht bekannt waren. Anfangs waren nur die Turcicum-Blattdürre und die Schwarzfleckigkeit bedeutsame Erreger (früher bekannt unter der Bezeichnung Helminthosporium), die im Mais Schäden verursacht haben. Seit Ende der 90er Jahre wird über die Turcicum-Blattdürre berichtet. Das Krankheitsspektrum hat sich in den vergangenen Jahren schnell erweitert. Besonders die Augenflecken-Krankheit in vielen Jahren zum wichtigsten Schaderreger geworden. Ab 2012 konnte eine bis dahin noch selten erwähnte Krankheit, die Phoma-Blattflecken-Krankheit nachgewiesen werden. Die Phoma-Blattflecken haben vermutlich auch vor 2012 den Mais befallen, doch wurde die Symptomatik nicht eindeutig zugeordnet oder die Maisflächen nicht intensiv betrachtet. Neben diesen vier Blattkrankheiten wurden fünf neue Blattkrankheiten auf Blattproben aus Praxis- und Versuchsflächen im Labor analysiert.

Blattkrankheiten in Mais haben durch die Steigerung von Anbaufläche und Anbauintensität an Bedeutung gewonnen. In einigen Regionen wird Mais nach Mais in Kombination mit pflugloser Bodenbearbeitung angebaut. Dies führt zu einer deutlichen Erhöhung des Infektionspotentials und Pilzkrankheiten können sich schneller den klimatischen Verhältnissen anpassen, in denen ihre Wirtspflanzen kultiviert werden. Eine Verbreitung in Regionen mit geringerem Maisanteil in der Fruchtfolge wird dadurch gefördert.

BASF forscht intensiv an der Erweiterung der Kenntnisse zur Epidemiologie von Blattkrankheiten. Dabei werden der Einfluss von Witterung und ackerbaulichen Parametern auf die Befallsentwicklung untersucht. Mit stündlichen Werten verschiedener Witterungsparameter, die direkt im Bestand aufgezeichnet werden, können Zusammenhänge zum Befallsauftreten analysiert werden. Für eine Anwendungsempfehlung steht die Bewertung der individuellen Risikofaktoren an erster Stelle. Wie die Erfahrungen der vergangenen Jahre gezeigt haben, ist es wichtig, die Historie und Gefährdung für einzelne Schläge zu betrachten. Die Vorgehensweise zur Entscheidung über eine Fungizidanwendung ist aus anderen Kulturen bekannt. Im Rahmen eines integrierten Pflanzenschutzes werden vor dem Einsatz von Fungiziden u.a. ackerbauliche Maßnahmen für eine Befallsreduktion berücksichtigt und epidemiologische Kenntnisse zur Erregerausbreitung angewandt.

In feuchten und kühlen Jahren breiten sich Blattkrankheiten wie Turcicum, Roste oder Fusariosen stark aus und mindern nicht nur den Ertrag sondern verschlechtern die Qualität der Ernteguts durch Mykotoxine. Gute Veredelungsbetriebe wissen um die Gefährlichkeit von Mykotoxinen auf die Gesundheit Ihrer Kühe, ihrer Schweine oder ihres Geflügels und handeln vorausschauend damit wertvolles Futtermittel nicht in der Biogasanlage landet. Durch Blattkrankheiten welken die Blätter oft zu früh ab. Mit Produktsteckbrief Retengo® Plus hat der Mais die Möglichkeit so lange grün zu bleiben, bis die volle Reife erreicht ist. So können wir das Potential der Maissorten voll nutzen.

In trockenen Jahren sind Fusarien weniger gefährlich. Hier kommen die Vitalisierungseffekte durch Produktsteckbrief Retengo® Plus ins Spiel. Wie auch in anderen Kulturen, kommt es durch den sogenannten „Strobilurin-Effekt“ zu einer verminderten Ethylenproduktion – Ethylen ist ein Pflanzenhormon, das zum Beispiel unter Trocken- oder Hitzestress vermehrt gebildet wird und den Ertrag negativ beeinflusst. Zusätzlich kommt es mit Produktsteckbrief Retengo® Plus es zu einer erhöhten Wurzelmassebildung. Der Mais steht fester da, kommt mit Windstress besser zurecht und kann in schwierigen Zeiten mehr Nährstoffe und Wasser aus dem Böden holen.

Ertragsergebnisse

Versuchsergebnisse, Mehrerträge und Mykotoxinreduktion 2014.

Ertragsergebnisse

Versuchsergebnisse, Mehrerträge und Mykotoxinreduktion 2013.

Fusariumergebnisse 2011 - 2014

Mykotoxinreduktion in Österreich und Bayern.

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